Unser
Nach­hal­tig­keits­an­satz

Ziel des Screenings ist es, unser An­lage­uni­ver­sum einzugrenzen. Wir eli­minieren Unter­nehmen und ganze Branchen, von denen wir glauben, sie könnten sich stark negativ auf die Gesell­schaft oder die Umwelt aus­wirken. So schliessen wir zum Bei­spiel schon früh Waffen­produzenten, Kohle­kraft­werke oder die Glücks­spiel­branche aus. In der Selektion der Firmen, die wir weiter­verfolgen, verwenden wir ver­schiedene finanzielle- und Nach­haltigkeits-Kriterien. Diese be­inhalten zum Beispiel den CO₂ Ausstoss, Un­abhängig­keit und Diversität des Ver­wal­tungsrates oder Regel­werke zur Gleich­berechtigung oder Abfall­entsorgung.

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Mittels Aktien-Screening können an­hand bestimmter Kriterien in kurzer Zeit zig­tausende Aktien weltweit durch­leuchtet, sortiert und selektiert werden. Wir sind von dieser struk­tu­rierten Vorgehens­weise überzeugt und haben deshalb ein eigenes Screening-Modell entwickelt. Das Screening-Modell durchsucht emotionslos und effizient Aktienmärkte weltweit nach Firmen die unseren Ideal­vor­stellungen ent­sprech­en. Dabei berücksichtigt es unsere diversen, eigenentwickelten Kri­terien wie Verschuldung, Bewertung oder Unternehmensführung. Aus dem Screening-Ansatz ergibt sich eine stets aktuelle Research-Pipeline für unser Aktienresearch.

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In einem zweiten Schritt machen wir Vor­ab­klär­ungen zu den Firmen, die im Screening die besten Finanz- und Nach­haltig­keits-Kennzahlen ausweisen. Wir befassen uns nun mit dem Ge­schäfts­modell, diversen Risikofaktoren und dem Nach­haltig­keits­an­satz der Firma. Da diese Fir­men unseren Mindest­an­forder­ungen ent­sprechen, können wir nun mehr qualitative Aspekte be­gut­achten. Sind die Anreize der Kom­pen­sations­struktur der Ge­schäfts­leitung adäquat und sinn­voll? Wird Di­versität sowohl auf Management als auch Ver­waltungs­rats­ebene be­rück­sich­tigt? Können wir hinter den Produkten der Firma stehen? Im An­lage­ausschuss wählen wir dann die­jenigen Firmen zur ver­tieften Analyse aus, die unseren öko­nomischen, sozialen sowie öko­logischen An­sprüchen am besten entsprechen.

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Wir machen 100% der Analysetätigkeit selber. Damit wir unsere Resourcen in diesem zeitintensiven Prozess richtig einsetzen, müssen sich die Aktien aus dem Screening zuerst einem Plau­sibili­täts­test unterziehen. Hier prüfen wir zuerst, ob wir überhaupt hinter den Pro­dukten der Firma stehen können, ob wir die Kom­petenzen haben um das Ge­schäfts­modell und die Produkte zu ver­stehen, oder ob eine ausreichende Informationsbasis (z.B. Trans­parenz, Sprache, Accounting) gegeben ist. 9 von 10 Ideen werden hier schon ver­worfen, da sie unseren Ansprüchen nicht genügen.

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Aus den mehreren tausenden Firmen im Screening sind jetzt nur noch etwa 10 übrig. Entsprechend nehmen wir uns jetzt viel Zeit um diese Firmen ge­nau­es­tens zu verstehen. Die Nach­haltig­keits­ana­lyse muss nun den bran­chen­spe­zi­fischen Problemen ge­recht werden und kon­zentriert sich je nach Firma auf an­dere Schwerpunkte. Ein Klei­der­pro­du­zent und ein Elek­tri­zi­täts­werk müssen sowohl unter­schied­lichen Fi­nanz­kenn­zahlen als auch un­ter­schied­lichen Nach­haltig­keits­kri­terien ge­nügen. Während der ver­tieften Analyse suchen wir den Dialog mit der Firma um ihre Nach­haltig­keits­ziele und Heraus­for­der­ungen besser zu verstehen. Un­abhängig von der Branche ver­folgen wir das gleiche Ziel: Wir hoffen Firmen zu finden, die gut geführt sind, ihren Um­wel­tabdruck minimieren, ein guter Arbeitgeber sind und einen Mehr­wert für ihre Kunden schaffen.

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Die vertiefte Analyse ist das Herzstück unseres Prozesses. Damit wir die firmenspezifischen Risiken einschätzen können, die Wertschöpfungskette und Wettbewerbssituation verstehen oder Einblick in die Firmenkultur gewinnen, betreiben wir einen umfassenden Re­cherchepro­zess. Wir zer­legen und hinter­fragen die Buch­haltung auf der Suche nach be­schönigten Fi­nanz­zahlen, treffen das Management um die Fir­men­stra­tegie und –Vision zu hinter­fragen, führen Kunden­gespräche um Be­dürfnisse und Präferenzen nach­voll­ziehen zu können oder sprechen auch mal mit einem Branchen­regulator oder Politiker um ab­zuschätzen, was noch alles auf die Firma zukommt. Das Ziel ist ein ganz­heit­liches Ver­ständnis der Firma für den Investment Entscheid zu erarbeiten.

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Diskussion, Debatte, Entscheid – Unser An­lage­ausschuss be­rück­sichtigt stets ökonomische, soziale wie auch öko­logische Kriterien, wenn eine Aktie zur Aufnahme ins Fondsportfolio eva­lu­iert wird. Schon öfters wurden Aktien mit grossem Ren­dite­po­ten­tial zur Seite gelegt, da wir der An­sicht waren, dass diese Firmen schäd­lich für die Um­welt sind, die lo­kale Be­völ­kerung in den Pro­duk­tions­stätt­en schlecht be­handelt wird oder wir ganz einfach ethische Be­den­ken hatten zu deren ge­sell­schaft­lichem Bei­trag. Als lang­fris­tige In­ves­toren glau­ben wir den­noch besser zu fahren, da wir über­zeugt sind, dass nach­haltig ge­führte Fir­men lang­fristig er­folg­reicher sind.

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Vor dem Investmententscheid wird der Analysebericht von allen Analysten und Portfolio Managers auf Herz und Nieren geprüft. Jetzt heisst es An­nahmen zu hinterfragen, in Szenarien zu denken oder in der Diskussion auch mal bewusst eine po­la­ri­sie­rende Position einzunehmen. Glauben wir eine neue, in­ter­es­sante Investitionsmöglichkeit ge­funden zu haben, so muss die neue Aktie eine Bestehende ersetzen. Wir nennen das den Challenger-Prozess. Dieser bildet sowohl eine hohe Hürde für neue Aktien, zwingt uns aber auch alle bisherigen Positionen regelmässig zu hinterfragen.

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